Die KMU-Unternehmensnachfolge ist ein bedeutender Schritt in der Firmengeschichte, der sorgfältige Planung erfordert, um den Fortbestand des Unternehmens langfristig zu sichern. Eine zentrale Komponente dieses Prozesses ist die Marktwertschätzung, die den Wert des Unternehmens bestimmt. Denn ein scheidender Unternehmer will sein Lebenswerk zwar einerseits in gute Hände übergeben, aber andererseits dafür auch einen marktgerechten Verkaufspreis erzielen und sein Hab und Gut nicht für ein Butterbrot verschachern.
Wie eine solide Marktwertschätzung den Transaktionsprozess vereinfachen kann
Der Marktwertschätzung kommt bei KMU-Nachfolgeregelungen aus mehreren Gründen eine hohe Bedeutung zu. Nachfolgende Überlegungen bilden dabei den Kern einer Marktwertschätzung:
- Faire Preisfindung: Die Ermittlung eines angemessenen Verkaufspreises bildet sowohl für den Verkäufer als auch den Käufer die Basis für die Preisfindung.
- Finanzielle Planung: Die Nachfolgeplanung erfordert eine akribische Vorbereitung in Bezug auf die Finanzen. Die Marktwertschätzung ermöglicht es sowohl dem Verkäufer als auch dem Käufer, realistische Finanzierungspläne zu erstellen und potenzielle Herausforderungen anzugehen.
- Steuerliche Implikationen: Kann bei der KMU-Unternehmensnachfolge kein steuerfreier Kapitalgewinn realisiert werden, dann beeinflusst der Marktwert die steuerlichen Verpflichtungen, die sich aus der Übertragung des Unternehmens ergeben werden. Eine ungenaue Bewertung kann zu steuerlichen Unklarheiten führen und unnötige finanzielle Belastungen verursachen.
- Verhandlungsgrundlage: Die Marktwertschätzung bildet die Grundlage für Verhandlungen zwischen Verkäufer und Käufer. Ein solider Ausgangspunkt erleichtert die Lösungsfindung und minimiert potenzielle Meinungsverschiedenheiten, da sich der errechnete Unternehmenswert sachlich mit Fakten erklären lässt.